Trotz der Korrektur der Wachstumsaktien kann dies nicht geändert werden (Das globale Zukunftsthema Wasserstoff). Immer mehr Unternehmen und Regierungen auf der ganzen Welt setzen auf Wasserstoff als Schlüssel zur Dekarbonisierung und nachhaltigen Entwicklung.
Wasserstoff bleibt das große globale Zukunftsthema.
Die Verwendung von Wasserstoff als Energieträger ist nichts Neues, aber erst in den letzten Jahren hat sich das Interesse an dieser Technologie deutlich erhöht. Die Gründe dafür sind vielfältig: Klimawandel und die Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, steigende Energiepreise, die begrenzte Verfügbarkeit von fossilen Brennstoffen und der Wunsch nach Energieunabhängigkeit sind nur einige der wichtigsten Faktoren.
Bereits heute wird Wasserstoff erfolgreich als alternative Energiequelle für den Transportsektor eingesetzt. Wasserstoff-Brennstoffzellen-Autos sind bereits auf den Straßen und die Infrastruktur für die Wasserstoff-Tankstellen wird ständig erweitert. Auch der Luft-, Bahn- und Schiffsverkehr sind zunehmend auf Wasserstoff als Energiequelle angewiesen. Laut einer Studie des Internationalen Rates für saubere Transporte könnten Brennstoffzellen-Lkws bis 2050 fast 50 Prozent der weltweiten Lkw-Flotte ausmachen.
Wachsende Nachfrage nach Wasserstoff auch in der Industrie
Darüber hinaus gibt es auch eine wachsende Nachfrage nach Wasserstoff in der Industrie. Der Einsatz von Wasserstoff in der Stahlproduktion, bei der Herstellung von Düngemitteln oder in der chemischen Industrie kann dazu beitragen, den CO2-Ausstoß erheblich zu reduzieren. Der weltweit größte Stahlhersteller ArcelorMittal plant beispielsweise, bis 2050 kohlenstoffneutral zu sein und hat sich daher zum Ziel gesetzt, bis 2025 jährlich 100 Millionen Tonnen CO2 einzusparen.
Das globale Zukunftsthema Wasserstoff
Aber auch die Finanzwelt hat den Trend hin zum Wasserstoff erkannt. Immer mehr Anleger setzen auf Unternehmen, die in Wasserstoff-Technologien investieren. Die Aktienkurse von Unternehmen wie Plug Power, Ballard Power oder Nel ASA haben in den letzten Jahren deutlich zugelegt und bieten Anlegern eine interessante Chance auf Rendite.
Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, die Wasserstoff als zu teuer und ineffizient betrachten. Aber die Technologie entwickelt sich schnell weiter und die Kosten für die Herstellung von Wasserstoff sinken ständig. Auch die Energieeffizienz von Brennstoffzellen verbessert sich kontinuierlich.
Die ersten Autos mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie wurden bereits vor einigen Jahren auf den Markt gebracht. Der japanische Autohersteller Toyota brachte 2014 sein erstes Brennstoffzellen-Fahrzeug, den Toyota Mirai, auf den Markt. Weitere Hersteller wie Hyundai, Honda und Mercedes-Benz folgten in den Jahren danach.
Toyota brachte 2014 sein erstes Brennstoffzellen-Fahrzeug
In Deutschland sind die ersten Wasserstoff-Tankstellen seit 2015 in Betrieb. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2023 mindestens 100 Tankstellen für Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu haben. Ende 2020 gab es in Deutschland etwa 90 öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstellen, und weitere sind in Planung oder im Bau. Einige Unternehmen, wie zum Beispiel Shell und Total, haben angekündigt, in den kommenden Jahren in Deutschland und anderen Ländern weitere Wasserstoff-Tankstellen zu errichten.
Gibt es auch Wasserstofftankstellen in Westeuropa und die Kanarischen Inseln
Ja, es gibt auch Wasserstofftankstellen in Westeuropa und auf den Kanarischen Inseln. Aber leider gibt es diese gerade nur auf Teneriffa was sich aber laut einer Planung der Regierung auf alle Inseln der Kanaren ausbreiten soll. Die Verbreitung von Wasserstofftankstellen in Europa hat in den letzten Jahren zugenommen. Immer mehr Länder und Unternehmen wollen auf alternative Kraftstoffe setzen.
In Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und anderen europäischen Ländern gibt es bereits mehrere Dutzend Wasserstofftankstellen, und es werden weitere geplant oder gebaut. Auch in Skandinavien, Spanien, Italien und anderen europäischen Ländern gibt es bereits einige Wasserstofftankstellen.
Auf den Kanarischen Inseln gibt es derzeit jedoch nur eine Wasserstofftankstelle. Diese befindet sich auf Teneriffa und wird von der spanischen Regierung und Unternehmen wie Toyota und Repsol unterstützt. Es gibt jedoch Pläne, weitere Wasserstofftankstellen auf den Kanarischen Inseln zu errichten, um den Einsatz von Wasserstoff als alternative Kraftstoffquelle zu fördern.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Verbreitung von Wasserstofftankstellen in Europa und anderswo immer noch relativ gering ist und dass es noch einige Herausforderungen gibt, die überwunden werden müssen. Die Kosten für den Bau und Betrieb von Wasserstofftankstellen sind hoch, und es gibt noch nicht genügend Fahrzeuge auf dem Markt, um eine breite Nachfrage zu schaffen. Dennoch wird erwartet, dass sich diese Technologie in den kommenden Jahren weiter verbreiten wird, da sie eine vielversprechende Alternative zu fossilen Brennstoffen darstellt.
Text by Counternet.de
Bild von Krzysztof Pluta auf Pixabay
Originally posted 2023-04-05 12:21:48.